Adoption statt Kauf
Sieben gute Gründe für eine Adoption aus dem Tierschutz statt dem Kauf aus dem Tierhandel oder „Designerzuchten“
1. Perfekte Harmonie
Pflegestellen führen durch intensive Beschäftigung mit ihren Schützlingen eine gründliche Beurteilung durch. Dabei werden gerade bei erwachsenen Tieren das Temperament, die Geselligkeit, die Trainierbarkeit und die Aktivitätsstufe bewertet. Auch jedes problematische Verhalten wird dabei identifiziert. Ebenso werden die potenziellen Adoptionsfamilien evaluiert, um herauszufinden, ob die aktuellen Notfällchen zu ihnen passen. Seriöse Pflegestellen sind dabei absolut ehrlich, denn sie stehen für die Tiere auch nach der Vermittlung ein, wenn sich herausstellen sollte, dass keine Harmonie in der neuen Familie zu erzielen ist.2. Nachsorge: Begleitung und Ansprechpartner nach der Vermittlung
In der Regel stehen Pflegestellen offen für Fragen und geben Tipps oder helfen bei der Suche nach einer Urlaubsbetreuung. Ein Vorteil für beide: Die Pflegestellen wissen, dass vermittelte Tiere in guten Händen sind und gleichzeitig haben die neuen Halter jederzeit einen erfahrenen Ansprechpartner.3. Nachhaltigkeit statt Reproduktion
Durch Vermehrer oder Züchter, die die Welt mit einem größeren Angebot versorgen als es Nachfragende gibt, entsteht ein „Tierüberschuss“. Der Verbleib dieser Menge “überschüssiger“ Tiere ist ungewiss und sicher nicht zum Wohl der Tiere. Manche von diesen Tieren finden aus verschiedensten Gründen und auf verschiedensten Wegen ihren Weg in Tierheime oder private Pflegestellen. Sie warten dann in Notunterkünften auf ein besseres Leben.4. Eine echte zweite Chance für Laborratten
Regelmäßig werden Tiere aus Laboren legal frei gegeben und erhalten, falls sie ein Zuhause finden, eine Chance, weiter zu leben. Sei Du der Grund für diese Chance! In Berlin und Umgebung habt Ihr die Chance über Hilfe für Labortiere Berlin e.V. ehemalige Laborratten zu adoptieren.
Der österreichische Verein „saveMYlife –
5. Faire Investition
Züchter (sind nicht mehr als Hobby-Vermehrer!) und Tierfachhändler verlangen für die bloße Vermehrung von Designer-Kreuzungen Preise zwischen 15 – 35 Euro, in einigen Fällen sogar noch deutlich darüber. Info: Die Bezeichnung „Züchter“ ist nicht geschützt. Aus diesem Grund kann sich grundsätzlich jeder Züchter nennen.
Pflegestellen oder Tierheime bitten zwar um eine Schutzgebühr, doch hängt diese in der Regel von der tierärztlichen Betreuung ab, die die Ratte zuvor benötigte. Es wird kein Gewinn mit der Vermittlung gemacht.
Die Gebühren der Pflegestellen umfassen meist eine Kastration (bei männlichen Tieren), die Parasitenbehandlung und die Pflege sowie die medizinische Versorgung von erkrankten Tieren.
6. Persönlicher Einsatz gegen den Tierhandel und für den Tierschutz
Wenn Ihr das Handeln mit Tieren für ethisch verwerflich haltet, setzt Euch dagegen ein!
In der ökonomischen Logik des Handels gibt es eine Angebots- und eine Nachfragemenge. Entzieht Euch dieser Menge! Unterbrecht diesen Mechanismus! Investiert etwas Zeit und Geduld und adoptiert ein zu Euch passendes Tier aus Tierheim, Pflegestellen oder Laboren.